Auftritte und Konzerte des “ Kleine Chores“

 

2012 | 2014 | 20162018

Konzert in 2018

„Abba meets The Beatles“

Im aus allen Nähten platzenden Gempt-Bistro lag der Schwerpunkt der Musik auf den Evergreens von Abba und den Beatles. Daneben wurden Medleys von den Beach Boys, Silbermond sowie Simon & Garfunkel präsentiert. Der Stammchor des Männergesangvereins ergänzte das Programm des Kleinen Chores durch Klassiker der Comedian Harmonists wie „Mein kleiner grüner Kaktus“ sowie Lieder von Johnny Cash.

Und wie bereits nach den ersten Liedern klar wurde: Sie hatten den Nerv des Publikums mehr als getroffen. Wie es zu der Auswahl – gerade der Stücke von Abba, der Beatles und Silbermond – gekommen war? „Alle ein bis zwei Jahre gibt es ein neues Projekt mit dem Kleinen Chor. Aus den Reihen der Sänger war vermehrt der Wunsch nach Abba und den Beatles aufgekommen“, erklärte Chorleiter Andreas Oeljeklaus.

Diese beiden Musikgruppen sollten denn auch den musikalischen Grundstock des unterhaltsamen Abends bilden. Während der Proben sei auf Anregung einer Sängerin schließlich die Idee aufgekommen, ebenso deutsche Lieder ins Programm mit aufzunehmen. Die Band Silbermond passte perfekt in dieses Schema, so dass Oeljeklaus in Abstimmung mit den Chorsängern die richtigen Übergänge zwischen den Liedern suchte – und fand. „Oft gibt es schon fertige Medleys, manchmal müssen wir das aber selbst zusammenstellen“, erklärte der Chorleiter. Außerdem müsse geschaut werden, was die Notenlandschaft hergebe.

Für den rund eineinhalbstündigen Auftritt am Freitag hatte man anderthalb Jahre geprobt. Ende vergangenen Jahres habe es bereits eine Vorstellung bei „Vorhang auf“ gegeben, quasi als öffentliche Generalprobe für den großen Auftritt.

Das Publikum zahlte den Aufwand am Freitagabend mit Applaus zurück. Die Zuhörer wippten zur Musik, sangen mit – und waren dazu auch ausdrücklich von Andreas Oeljekaus aufgefordert worden. So wurden eigens Notenblätter im mit Alben-Covern dekorierten Gempt-Bistro verteilt. Zusammen mit dem Chor stimmten sie Abba-Klassiker wie „Fernando“ und „Money Money Money“ an.

Vor den einzelnen Medleys gab es einige interessante Fakten über die jeweilige Band oder einzelne Lieder, so dass das Publikum gut unterhalten nach Hause gehen konnte. Die Zuhörer hatten ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. Und auch den Chormitgliedern war der Spaß während der Aufführung anzusehen. Ein gelungener Abend für alle Beteiligten.

Auch wenn Andreas Oeljeklaus keinen Hehl daraus machte, dass er und seine Sänger glücklich seien, den nächsten Sonntagmittag mit der Familie statt mit Proben zu verbringen, das nächste Projekt des „Kleinen Chores“ kommt bestimmt – auch wenn der Leiter über dessen Inhalt noch nichts verriet.

Das Konzert (2016)

Moon

„Moon“ ist ein Konzert des Kleinen Chors im MGV Settel getitelt gewesen. Rund Besucher waren am Donnerstagabend im Gempt-Bistro dabei. Sie erlebten ein zeitweise fast besinnliche Atmosphäre.
Von Jendrik Peters

„Der Mond ist aufgegangen“ heißt es im bekannten gleichnamigen Lied. „Seht ihr den Mond dort stehen?“ heißt es dort weiter, und tatsächlich sahen die rund 100 Zuschauer im Gempt-Bistro einen an die Wand projizierten Mond. Er schwebte über dem Kleinen Chor des MGV „Heimatklang“ Settel.

„Moon“ lautet der Titel des Projektes, das sich einreiht in zahlreiche Veranstaltungen, die anlässlich des 90-jährigen Bestehens des MGV stattfinden. „Wir freuen uns, dass wir nach monatelangen Proben endlich ein Konzert geben können“, zeigte sich Chorleiter Andreas Oeljeklaus schon kurz vor dem Konzert voll positiver Erwartung. Was seine rund 30 Sängerinnen und Sänger in der nachfolgenden Stunde auf die Bühne brachten, konnte sich sehen und auch hören lassen: Es ist ihre Leidenschaft für Musik und Chorgesang, die einen Konzertbesuch beim Kleinen Chor zu einem Erlebnis machen. Das musikalisch ansprechende Niveau wird durch das familiäre Flair unterstützt und machte den Auftritt am Donnerstag zu einem gelungenen Abend.

Im Programm standen überwiegend bekannte Titel zum Thema „Moon“. Ein Höhepunkt und auch bei der Zugabe erneut vorgetragen war „Moon River“. „Dieses Lied gibt es bereits in zahlreichen Versionen“, erläuterte Andreas Oeljeklaus, der auch an anderen Stellen immer wieder interessante Informationen zu den Stücken in seine Moderation einfließen ließ. Bei dem Klassiker von Henry Mancini entstand ebenso wie bei „Fly me to the moon“ von Bart Howard eine fast besinnliche Atmosphäre im Gempt-Bistro.

Neben dem Kleinem Chor trat am Donnerstag auch das Ensemble „Background“ in Person von Marc Rogge (Klavier), Julia Prigge (Kontrabass) und Bettina Buermann (Geige) auf. Sie präsentierten Jazz-Standards wie „Blue Moon“ und „Polka Dots and Moonbeams.“

Kongenial ergänzt wurden die Stücke durch Lena Höcker, Lea Oeljeklaus und Miriam Chrost, die passende Gedichte vortrugen. Auch dieses Zusammenwirken verschiedener Beteiligter zeichnete „Moon“ aus. „Es ist doch toll, wenn man sieht, was hier alles passiert“, lobte der MGV-Vorsitzende Ralf Krumme.

Chorleiter Andreas Oeljeklaus und seine Sängerinnen und Sänger boten ihren Gästen einen unterhaltsam-entspannten Abend im Gempt-Bistro.

Foto: Jendrik Peters

Das Jubilämskonzert (2014)

10 Jahre Kleiner Chor

 

Von wegen „Kleiner Chor“. Wer im Bistro der Gempt-Halle dabei war, erlebte einen ausgesprochen großen Chor. Locker, flockig, fetzig, besinnlich, fröhlich, frei, lächelnd und mit Freude am Singen präsentierten sich die kleinen „großen“ Sängerinnen und Sänger des Projektchores des MGV „Heimatklang“ Settel. Der hatte eingeladen zur Geburtstagsfeier zum zehnjährigen Bestehen des „Kleinen Chores“.

Wer in die Gesichter der 30-köpfigen Truppe schaute, merkte schnell: Denen macht Singen Spaß. Das übertrug sich auf das Publikum. So mancher schnippte mit den Fingern oder summte die Lieder mit. Zwischenzeitlich waren Bravo-Rufe zu hören. Jeder Vortrag wurde mit viel Beifall belohnt.

Chorleiter Andreas Oeljeklaus, der den „Kleinen Chor“ vor zehn Jahren aus der Taufe gehoben hat, hielt die Zügel fest in der Hand. Und wenn man bedenkt, dass es für das Geburtstagsprojekt nur sieben Vorbereitungseinheiten gab, ist die Leistung um so höher zu bewerten.

„Wenn andere sich noch einmal im Bett umdrehen, stehen die Sängerinnen und Sänger sonntagmorgens bei Beumer-Stöppel auf der Matte. Und immer wieder sind neue Gesichter dabei“, erzählt der Chorleiter. Das es sich um ein Gemeinschaftsprojekt handelt, wurde beim Geburtstagskonzert daran deutlich, das die Songs von verschiedenen Moderatoren angesagt wurden.

„Das Beste aus zehn Jahren“ hatten sich die Sängerinnen und Sänger für den Festabend ausgesucht. Es waren die Highlights aus den sechs Projekten, die seit 2004 umgesetzt wurden. Los ging es mit dem Song „Tauben vergiften im Park“ aus dem Premieren-Auftritt 2004, der unter dem Titel „Tierisch gut“ stand. Der Bogen wurde gespannt von „The Lions sleeps tonight“ über „Killing me softly“, „Can you feel the love tonight“ von Elton John, Eric Claptons „Tears in heaven“, „Kleine Taschenlampe brenn”, dem Harry-Potter-Song „Magic works” und „Englishmen in New York” bis zum Baccardi-Hit „Summer dreaming”.

Begleitet wurde der „Kleine Chor” von Marc Rogge am Klavier. Julia Prigge gab bei einigen Liedern mit dem Kontrabass den Takt an und brillierte auch als Solosängerin. Natürlich kamen „die Kleinen“ nicht um Zugaben herum.

Das Publikum war nicht nur zum Klatschen gekommen. Andreas Oeljeklaus forderte zu einem gemeinsamen Kanon auf. Der „Kawalzernon“ klappte auf Anhieb. Und das sogar vierstimmig.

„Aus dem kleinen Projektchor ist eine feste Größe im MGV geworden“, lobte Vorsitzender Ralf Krumme. Andreas Oeljeklaus freute sich, dass die kleine Schwester von der Heimatklang-Sängerfamilie stets toleriert und unterstützt worden sei. Der Weg zum 20-jährigen Bestehen ist geebnet.

 

 

Chorleiter Andreas Oeljeklaus

Fragen an den Leiter des „Kleinen Chores“.

 

Der „kleine Chor“ besteht zehn Jahre. Ist der Name noch passend?

Andreas Oeljeklaus: Ja, eigentlich schon, weil die Stammbesetzung in der Tat klein ist und zu den Projekten immer wieder neue Leute dazu kommen. Daher passt auch der Name „Kleiner Chor“.

Mit welchen Erwartungen sind Sie vor zehn Jahren gestartet?

Andreas Oeljeklaus: Meine Idee war seinerzeit, zur normalen Arbeit des MGV „Heimatklang“ modernes und englischsprachiges Liedgut anzubieten und Frauen zu integrieren. Das hat auf Anhieb sehr gut geklappt.

Was bringt die Zukunft?

Andreas Oeljeklaus: Nach der Sommerpause startet ein neues Projekt mit advent- und weihnachtlichem Liedgut. Und im nächsten Jahr soll eine größere Sache in Angriff genommen werden. Wer Lust am Singen hat, ist herzlich eingeladen, mitzumachen.

Der Kleine Chor holt den Sommer ins Gempt-Bistro

Das Konzert des „Kleinen Chores“ am 27.08.2012.

Here comes the Sun

Einen Hauch von Hawaii brachte der kleine Chor des MGV „Heimatklang“ Settel ins Gempt-Bistro. „Here comes the sun“, so der Titel des Konzerts, wurde auf vielfältige Weise mit Melodien gefüllt.

Einen Hauch von Hawaii brachte am Freitagabend der kleine Chor des MGV „Heimatklang“ Settel auf die Bühne im ausverkauften Gempt-Bistro und traf damit den Geschmack der Zuschauer. „Here comes the sun“ lautete das Motto des gut 90-minütigen Konzertes, bei dem keine Langeweile aufkam und das mit guter Musik und ansprechenden Stimmen aufwartete.

Zum Auftakt sorgte der Hit „Here comes the sun“ für den stimmungsvollen Beginn eines Sommerabends, den Sängerinnen und Sänger in vollen Zügen genossen. Es folgte eine Interpretation des Stevie-Wonder-Hits „You are the sunshine of my life“. Gefühlvoll und mit einer guten Intonation trugen die Männer und Frauen des Chores das Stück vor und heimsten sich die Sympathien der Zuschauer ein.

Bei „Walking on sunshine“ konnten die Zuhörer nicht mehr an sich halten und stimmten in den Gesang ein. Nach weiteren Liedern legte der Kleine Chor aus Settel eine Pause ein und machte Platz für die Kölner Band „Kaufen und Schenken“, die mit akustischem Rock-Pop für Stimmung im Bistro sorgte. „Surfin’ USA“ war einer ihrer Titel, mit dem sie zeigte, dass man auch ohne Verstärker und Synthesizer gute Musik machen kann. Das Repertoire beinhaltete – wie beim Chor – nur Sommerhits, auch wenn ein Titel der Rolling Stones nur als solcher anerkannt wurde, weil Gitarrist Mick Jagger im Sommer Geburtstag hat. Die Zuschauer im Gempt-Bistro störte das nicht und es wurde fleißig mitgewippt.

Das nächste Lied des Chores war ein Medley aus drei Songs, das vom bekannten „Island in the sun“ von Harry Belafonte angeführt wurde. Unter der Leitung von Andreas Oeljeklaus liefen die Sänger dabei zu Höchstform auf und sangen die komplizierten Texte größtenteils auswendig.

Beim Stück „Over the rainbow“ stießen dann wieder die Musiker der Band dazu und Chorleiter Oeljeklaus bewies sein Gesangstalent in der Melodiestimme, bevor es mit „Summer Dreaming“ zu einem Stück kam, bei dem besonders das Klavier eine große Rolle spielt. Marc Rogge nahm wie schon so häufig am Piano Platz und unterstütze den Kleinen Chor mit gekonntem Spiel.

Die Zuhörer honorierten die Mühen des Chores mit tosendem Beifall und ließen die motivierten Musiker nicht ohne eine Zugabe gehen. „Summer Dreaming“ wurde erneut gespielt und sorgte für den runden Abschluss eines sommerlichen Abends. Nach dem Konzert lud der Chor die Gäste ein, noch ein wenig im Bistro zu verweilen und mit ihnen eine zünftige Sommerparty, gemeinsam mit DJ Christian Kleine-Niesse, zu feiern. „Ich bin sehr zufrieden“, ließ sich Andreas Oeljeklaus am Ende des Abends entlocken. „Es war ein schönes Konzert.“