CHORKONZERT – IMPRESSIONEN

10. Oktober 2023

„Wunderbar ist die Welt“

„Wunderbar ist die Welt“ hieß es am Sonntagnachmittag in der vollbesetzten Johanneskirche in Lengerich-Stadtfeldmark. Der Männergesangverein „Heimatklang“ Settel hatte zu seinem traditionellen Chorkonzert eingeladen. Der Vorsitzende Ralf Krumme begrüßte die Besucher und freute sich über den regen Zuspruch. Als Ehrengäste waren Veronika Fühner und Ines Albers vom Vorstandsteam des Sängerkreises Nordwestfalen nach Lengerich gekommen. Musik sei eine gute Möglichkeit, das Positive in der Welt wieder in das Bewusstsein der Menschen zu rücken, betonte Krumme.
Chorleiter Andreas Oeljeklaus hatte Lieder voller Zuversicht ausgesucht, die mit hinreißenden Melodien den Zuschauern Freude bereiteten. Durch die einfühlsame Klavierbegleitung des Konzertpianisten Marc Rogge wurde der Musikgenuss noch verstärkt. Der Kanon von Uli Führe „Singen macht Spaß, Singen tut gut, ja Singen macht munter und Singen macht Mut“ war ein schwungvoller Einstieg in das Konzert, der gute Stimmung verbreitete. Gesungen wurde er vom Männergesangverein (MGV) gemeinsam mit einem Projektchor.
Der MGV startete mit einer deutschen Version des Shanty-Hits „The Wellerman“ von Nathan Evans in den musikalischen Sonntagnachmittag. Otto Reutter, der Star des deutschen Couplets, schrieb 1928 das Lied „Mit der Uhr in der Hand“. Es ist nach über 90 Jahren noch von höchster Aktualität, denn die von Reutter persiflierte Hektik der 1920er-Jahre hat sich eher noch verstärkt. Temperamentvoll ging es mit dem „Kleinen Chor“ weiter, in dem Männer und Frauen mehrstimmig mit der Hymne „Look at the world“ von John Rutter zur Bewahrung der Schöpfung aufriefen. Nenas „Wunder gescheh’n“ und das One-Hit-Wonder „Nothing’s gonna stop us now“ von Starship sorgten für gute Laune.
„Gospelklang aus der Scheune“ beendete den ersten Teil des Konzerts. Unter Leitung von Julia Prigge widmeten sich zehn Sängerinnen dem klassischen Gospelgesang. „Father“ und „God gave me a song“ stammten vom Oslo Gospel Choir. Der Lobpreis Gottes überzeugte mit ansteckendem Gesang, Saxofon-Begleitung von Hanna Schneebeck und mitreißenden Rhythmen. Der afrikanische Gemeindegesang „Akekho Ofana No Jesu“ wurde sehr dynamisch und mit Trommel-Begleitung vorgetragen.
Für den zweiten Teil hatte der MGV Titel der schwedischen Popgruppe ABBA, von Udo Lindenberg und Louis Armstrong ausgewählt. Der Kleine Chor sang ein Beatles-Medley, den Hit „80 Millionen“ von Max Giesinger und „I believe I can fly“ von R. Kelly. Zum Abschluss traten die Chöre mit „Der ewige Kreis“ aus dem Disney-Film „Der König der Löwen“ auf die Bühne. Nach langem stehendem Applaus, dem Dank für Unterstützung und der Verteilung von Geschenken verabschiedeten sich die Chöre mit einer Zugabe. Im Gemeindehaus war anschließend Gelegenheit, bei einem Getränk über das Gehörte zu plaudern.
Text: WN/Brigitte Striehn